Die schwebende Dame ohne Beine

Als ich neun Jahre alt war, erlebte ich eine eigenartige Begebenheit, die ich niemals vergessen werde. An einem Tag saß ich in meinem Zimmer, als ich einen Ton hörte und ihn ignorierte. Kurz darauf klopfte jemand an die Tür. Ich stand auf, um zu öffnen, doch als ich die Tür öffnete, stand niemand dort. Ich dachte, es könnte mein Schwager gewesen sein, also ging ich die Treppe hinauf, um nachzusehen, aber der Flur war leer.

Ich setzte mich wieder aufs Bett und schaute weiter fern. Kurze Zeit später hörte ich einen weiteren Ton und drehte mich um, um eine Frau schwebend vor mir zu sehen. Sie hatte rote Augen, trug ein graues Kleid und hatte langes schwarzes Haar. Das Auffälligste war jedoch, dass sie keine Beine hatte. Obwohl sie nur auf mich sah, erschrak ich und weckte meine Mutter auf, um ihr zu zeigen, was ich sah. Doch bis sie aufstand, war die Frau bereits verschwunden.

Ich versteckte mich dann unter der Bettdecke, um zu entkommen, was auch immer es sein mochte. Bald darauf klopfte es erneut an der Tür, und meine Mutter sagte mir, ich solle öffnen. Dieses Mal waren es meine Schwester und ihr Freund. Als ich sie fragte, ob sie vorher geklopft hätten, verneinten sie, da sie gerade erst angekommen seien.

Ich fragte dann meine Mutter, ob sie etwas gesehen habe, und sie sagte, sie habe nur das Ende des Kleides der Frau gesehen. Bis heute erinnere ich mich deutlich an diese Erfahrung, auch wenn ich in wenigen Tagen 18 Jahre alt werde.


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