Vor vielen Jahren erzählte mir mein Vater eine erschreckende Geschichte über ein junges Mädchen namens Mia. Sie war ungefähr 12 oder 13 Jahre alt und lebte in einer Zeit, in der man glaubte, dass Dämonen in Chinchabäumen, auch bekannt als Tamarindenbäume, wohnten. Trotz der Warnungen ließ Mias Mut sie näher an einen dieser Bäume heran, wo sie von einem Dämon besessen wurde.

Mia kehrte nach Hause zurück und schlief ohne ein Wort mit jemandem ein. Am nächsten Tag in der Schule veränderte sich ihr Verhalten drastisch, was ihre Mitmenschen unbehaglich werden ließ. Sie starrte die Leute mit bösem Ausdruck an, um sie zu erschrecken. Ihre Eltern bemerkten die Veränderung und suchten Hilfe bei einem Priester, der sich auf Exorzismen spezialisiert hatte.

Eines Nachts brachten Mias Eltern sie zum Priester, der sie in einen großen Kreis stellte, den er auf dem Boden gezeichnet hatte. Der Priester versetzte Mia dann mit einem Stock schwere Schläge, doch sie spürte keine Schmerzen. Stattdessen wurde der Dämon in ihr verletzt und verließ am Ende ihre körperliche Hülle. Nach der Teufelsaustreibung konnte Mia sich an die Geschehnisse während ihrer Besessenheit nicht mehr erinnern. Sie kehrte in ihr normales Leben zurück, als wäre nichts geschehen.

Mein Vater bestand darauf, dass diese Geschichte wahr ist, und auch meine Mutter kannte ihre Existenz. Die Vorstellung, dass Dämonen die Kontrolle über den Körper einer Person übernehmen, wirft Fragen zur Existenz einer übernatürlichen Welt auf. Ob man nun an Dämonen glaubt oder nicht, bleibt Mias Geschichte ein faszinierendes Beispiel für Mut, Besessenheit und Teufelsaustreibung.


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