Ich bin in Texas aufgewachsen, einem Ort, der für seine Geschichte, großen Cowboyhüte und leckeres Chili bekannt ist. Ich habe schöne Erinnerungen an Country-Musik und meinen Vater, der beim Singen im Radio mitsang. Es gibt jedoch eine andere Seite von Texas, die ich nicht ignorieren kann – seine verschlungene Geschichte.
Eine bestimmte Erfahrung ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Unsere Familie besaß einen verlassenen Bauernhof, der seit Jahren brach lag. Alles, was übrig blieb, war ein heruntergekommenes Haus, einige offene Felder und eine kleine Scheune. In dieser Scheune begegnete ich einem gespenstischen Jungen, den er „Niemand“ nannte.
„Niemand“ schien etwa elf Jahre alt zu sein, mit schmutzigen Overalls und Gesicht, dunklen braunen Augen und langen, dunklen Haaren. Er hatte Brandwunden an beiden Händen, die er in seinen Taschen verbarg. Ich war von ihm angezogen und wollte helfen, aber ich konnte ihn nicht physisch berühren.
Ich erfuhr, dass „Niemand“ an einer Infektion der Brandwunden gestorben war. Er zeigte mir, wie geschwollen und entzündet sie waren, und erklärte, dass sie sich nicht besserten. Ich spürte eine tiefe Traurigkeit für diesen jungen Jungen, der in seinem kurzen Leben so viel gelitten hatte.
„Niemand“ erzählte mir, dass Tony ihn unter einigen faulenden Brettern in der Scheune eingesperrt hatte. Ich ermutigte ihn, mit ganzem Herzen nach seiner Mutter zu rufen, und er rannte aus der Scheune auf eine Frau zu, die auf einem Feld auf ihn wartete. Es war ein bewegender Moment, dieses Kind wieder mit seiner Mutter vereint zu sehen, nachdem es so lange getrennt war.
Ich ließ „Niemands“ Grabstein mit dem Namen Christian beschriften, wie er einen echten Namen verdient hatte. Obwohl es keine Aufzeichnungen über den Tod eines Jungen auf dem Grundstück gab, fand ich Frieden darin, dass er wieder bei seiner Mutter war. Das Andenken an diese gespenstische Erfahrung wird mich immer begleiten.
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