Als Kind hatte ich zwei unheimliche Begegnungen mit dem Übernatürlichen. Die erste ereignete sich im Haus, in dem ich von meiner Geburt bis zu meinem achten Lebensjahr lebte. Sie geschah am Ostermorgen, als ich sieben Jahre alt war. Mein Bruder und ich waren früh aufgestanden, voller Vorfreude, und machten uns auf den Weg die Treppe hinunter zum Treppenabsatz. Plötzlich blieben wir beide stehen und hörten eine tiefe, laute männliche Stimme sagen: „Ihr seid tot.“ Diesen Moment werden wir bis heute klar in Erinnerung behalten. Die Stimme schien nur wenige Fuß über uns zu kommen, und wir wussten, dass sie nicht einfach in unseren Köpfen war.
Die zweite Begegnung ereignete sich nicht mir direkt, sondern ebenfalls in demselben Haus. Nachdem meine Familie und ich in den Urlaub gefahren waren, kam mein Onkel vorbei, um sich um unsere Fische und Pflanzen zu kümmern. Er brachte meinen erst wenige Wochen alten Cousin mit. Mein Onkel ließ ihn für einen Moment im Wohnzimmer zurück, während er den Rest des Hauses überprüfte. Als er zurückkehrte, hatte ein kleiner Junge unmöglich alle Spielsachen und Bücher, die wir in einer großen Kiste aufbewahrten, im Raum verstreut. Mein Cousin konnte noch nicht einmal krabbeln.
Ich wohne nicht mehr in diesem gespenstischen Haus, doch diese Erlebnisse sind mir bis heute geblieben. Es handelte sich definitiv um merkwürdige und unerklärliche Ereignisse, die ich niemals vergessen werde.
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