Als ich ungefähr 13 oder 14 Jahre alt war, hatte ich ein bemerkenswertes Erlebnis in Lonavala, einer friedlichen Hill Station in Maharashtra, Indien. Unsere Familie machte jedes Jahr während der Regenzeit Ausflüge in ein großes Landhaus, das meiner Großtante und ihrem Ehemann gehörte. Das Landhaus stand auf drei Morgen Land mit einem kleinen Garten am Eingang. Links, rechts und hinten vom Landhaus erstreckten sich felsiges, hügeliges Gelände, auf dem mein Großonkel oft mit Pfeife und Stock spazieren ging.
Ich genoss es, während der Monsunzeit das Gebiet zu erkunden, wenn der Nebel eine magische Atmosphäre schuf. Der Regen brachte das Beste aus dieser Hill Station hervor – die Frische in der Luft, die Kälte vom Wind und die Glühwürmchen, die die Bäume bei Nacht beleuchteten. Meine Besuche in Lonavala wurden jedoch einmal jährlich gruselig, als mein Großonkel nach einem Sturz auf einer mossigen Felsformation und dem Aufprall seines Kopfes starb.
Auf unserem nächsten Besuch schlief ich in einem ersten Stockzimmer mit großen französischen Fenstern und einem L-förmigen Balkon, der einen Panoramablick auf das felsige Gelände bot, auf dem mein Großonkel gestorben war. In der Mitte der Nacht wachte ich durch ein Pfeifen auf, das ich für den Wind hielt, der durch die Ritzen der Fenster zog. Aber als ich nachsah, war das Fenster wieder geöffnet, obwohl ich es vorher geschlossen hatte.
Aus Neugier trat ich auf den Balkon und hörte ein „Tap-Tap“ -Geräusch, wie wenn jemand mit einem Stock gegen die Felsen schlug. Es war sehr kalt draußen, aber mein Nacken wurde plötzlich heiß und ich zitterte unkontrollierbar. Ich drehte mich um, aber es war niemand da. Plötzlich hatte ich große Angst und schrie nach meiner Mutter, die mich weinend und fiebernd vorfand.
Am nächsten Morgen führte meine Großmutter ein Ritual durch, um mir zu helfen, wieder gesund zu werden. Sie zündete Kampfer und etwas anderes in einer kleinen Diya an, bewegte es um meinen Kopf herum, tupfte die Rußspuren auf meine Stirn, hinten ans Ohr und an den Fuß und stieß dabei hörbare Atemzüge aus. Kaum hatte sie aufgehört, verschwand mein Fieber wie durch ein Wunder.
Diese Erfahrung lehrte mich, dass manchmal Dinge passieren, die wir nicht verstehen oder kontrollieren können, aber mit liebevollen Eltern und Großeltern können wir es schaffen. Also, liebt eure Großeltern und vielen Dank fürs Lesen meiner Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen,
Ajay K.
(378 Wörter)
Schreibe einen Kommentar