Als Kind hatte ich eine besondere Bindung zu einer Frau, die ich „Nemo“ nannte. Sie war wie eine zweite Großmutter für mich und wir teilten eine starke Verbindung. Meine Vater’s Mutter erzählte mir, dass ich als Baby in ihren Armen lag und wir zusammen lachten. Schon bevor ich geboren wurde, hatte sie Träume von mir, und als ich zur Welt kam, sagte sie, ich sehe genauso aus wie das kleine Mädchen in ihren Träumen.
Nemo starb, als ich 7 oder 8 Jahre alt war. An jenem Abend erinnere ich mich daran, dass meine Mutter in der Mitte der Nacht einen Anruf erhielt und weinte. Sie sagte mir, dass Nemo nun ein Engel im Himmel sei. Ich weinte die ganze Nacht und vermisste sie schmerzlich.
Kurz darauf begann ich, Geister zu sehen, einschließlich Nemo. Ich sah sie stehen und es brachte mir Trost und Liebe. Sie besuchte mich oft, besonders in schwierigen Zeiten. Einmal, als meine Mutter und ich uns stritten, stürzten Teller in der Küche herunter, aber als wir nachsahen, war nichts da. Wenn ich allein und aufgebracht war, spürte ich ein Gefühl von Wärme und Trost, wie ein großer Umarmung.
Wir sind seit Jahren aus diesem Haus weggezogen und ich habe Nemo nicht mehr gesehen. Das letzte Mal sah ich sie bei meiner anderen Großmutter, wo ich sie den Gang heruntergehen sah. Ich vermisste sie so sehr und es war Jahre her, seit ich sie zuletzt sah.
Ich bin dankbar für diese Fähigkeit, Geister zu sehen, und ich frage mich, ob es in meiner Familie liegt. Mein Vater, Onkel und Großmutter väterlicherseits haben alle ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich wünschte, ich könnte Nemo wiedersehen oder ihre liebevolle Anwesenheit spüren. Sie war eine besondere Person in meinem Leben und ich werde die Erinnerungen an sie immer schätzen.
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