Aus den Augen, nicht aus dem Sinn

Im Jahr 2008 hatte ich eine beruhigende Begegnung mit dem Geist meiner verstorbenen Stief-Großmutter. Sie war nach einem zweijährigen Kampf gegen Krebs gestorben und hinterließ unsere Familie ohne ihre Stütze. Ich bereitete mich zu der Zeit auf Prüfungen vor und fühlte mich verloren ohne ihre Unterstützung, fürchtete, sie würde meinen Erfolg nicht sehen oder über mich wachen, da ich keine Blutsverwandtschaft mit ihr hatte.

Kurz nach ihrem Tod, während ich an meiner zweiten Englischprüfung saß, bemerkte ich Kritzeleien auf meinem Schreibtisch. Darunter waren die Namen „Snoopy“, ihr Hund, der zuvor gestorben war, und „Violet“, ihr Name. Obwohl es sich dabei auch um einen Zufall handeln könnte, neige ich dazu, es als Zeichen von ihr zu interpretieren.

Meine Stief-Großmutter gab unserer Familie oft Zeichen, dass sie bei uns war. Ihr Name erschien an unerwarteten Orten, die Sonne am Abend ihres Ablebens hatte eine ungewöhnliche Farbe und ihre Besitztümer tauchten dort auf, wo sie nicht hingehörten.

Einige Monate später erkrankte ich und fühlte mich allein zu Hause. Plötzlich spürte ich eine kalte Berührung an meinen Füßen, gefolgt von einem Gewicht, das auf mein Bett drückte und einer Hand auf meiner Schulter. Obwohl ich zunächst ängstlich war, verströmte der Raum plötzlich den Duft von Lavendel, was mich an sie erinnerte. In diesem Moment wusste ich, dass sie auf mich aufpasste.

Diese Erfahrungen können als Zufälle abgetan werden, aber ich glaube, dass der Geist meiner Stief-Großmutter bei mir war, um mich zu trösten und zu beschützen. Diese Begegnung lehrte mich, dass nicht alle Geister gefürchtet werden sollten und dass einige Trost und Liebe bringen können.


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