Vor ein paar Monaten, nach einem anstrengenden Semester an der Graduiertenschule, nahm ich mir eine Woche frei und besuchte die Nordostküste des Lake Superior in Minnesota. Die ersten Tage verbrachte ich in Duluth und Two Harbors mit Wandern und Radfahren. Für den zweiten Teil meiner Reise entschied ich mich für Grand Marais, einen kleinen Ort zwei Stunden nördlich.
Als ich in mein Hotel eincheckte, suchte ich im Internet nach gespenstischen Orten in der Nähe, inspiriert von den Geistergeschichten der Glensheen Mansion, die ich zu Beginn der Woche gehört hatte. Der Maple Hill Cemetery tauchte häufig auf Websites mit „gespenstischen Orten“ auf. Neugierig entschied ich mich, ihn am nächsten Tag zu besuchen.
Der Maple Hill Cemetery befindet sich ungefähr 2-3 Meilen den Gunflint Trail hinauf von Grand Marais. Um dorthin zu gelangen, biegen Sie von dem Gunflint Trail auf einen Schotter-/Erdbahn ein, gesäumt von Bäumen auf beiden Seiten. Nach einer Weile finden Sie den Friedhof am Ende der Straße.
Als ich ankam, bemerkte ich eine schwere Atmosphäre und eine unheimliche Stille. Als ich mich umsah, hatte ich das Gefühl, dass jemand mich beobachtete. Etwa 10 Minuten später fragte ich leise, ob jemand da sei, und spürte Finger, die mir über den Hinterkopf strichen. Überrascht drehte ich mich um, sah aber niemanden. Plötzlich wurde die Luft eiskalt, und ich spürte, wie ich vor Angst erstarrt war.
Ich flüsterte „Lass mich los!“ und fühlte mich sofort besser, mein Kopf klärte sich auf und die Luft erwärmte sich. Als ich mich darauf vorbereitete zu gehen, bemerkte ich eine graue, durchscheinende, nebelartige Gestalt, die zwischen den Bäumen im westlichen Baumstreifen huschte. Ich konnte keine Merkmale erkennen, spürte aber, dass sie etwa sechs Fuß groß war.
Ich verließ schnell den Ort, fühlte mich bis ich auf den Gunflint Trail einbog noch beobachtet. Obwohl ich versucht habe, meine Erfahrung zu erklären, bleiben viele Aspekte ein Rätsel.
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