In der kalten Winternacht saß ich nach dem Abendessen in Wajrasan-Position zum Verdauen. Mein Zimmer ist einfach eingerichtet mit einem Bett, das parallel zu einem Kleiderschrankspiegel steht, und ich halte immer das Licht an, weil ich als Kind Angst davor hatte. Als ich dort saß, richtete sich mein Blick auf den Spiegel, wo ich einen schwarzen Fleck an der Wand hinter mir sah. Als ich direkt darauf schaute, verschwand er, aber im Spiegel schien er direkt hinter mir zu sein, als ob er mich beobachtete.
Später in dieser Nacht wachte ich aus meinem Schlaf auf. Mein Bruder war zu Besuch und schlief auf dem Boden neben meinem Bett. Es war spät, und mein Handy ließ sich nicht einschalten, egal wie sehr ich es versuchte. Als ich aus dem Bett stieg, um das Licht einzuschalten, bemerkte ich, dass im Haus ein Stromausfall vorlag. Selbst im Dunkeln kann man sich im Spiegel über dem Waschbecken sehen, da Mondlicht durch die Fenster des Flurs hereinkommt.
Als ich dort stand, sah ich im Spiegel eine große, schulterbreite männliche Gestalt vor mir. Es bewegte sich neben mir und plötzlich konnte ich mich und die dunkle Gestalt neben mir im Spiegel sehen. In diesem Moment schrie ich laut auf, was meinen Bruder weckte. Das Licht ging sofort an und mein Handy funktionierte wieder. Es war so, als wolle die Entität nur ihre Anwesenheit bekannt geben.
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