Vor dreißig Jahren hatte ich eine außergewöhnliche Erfahrung, die ich für echte Geistererscheinung halte. Ob du das auch so siehst, überlasse ich dir.
Mein jüngster Sohn war damals fünf Monate alt, und wir hatten unsere drei Jungen mitgenommen, um Verwandtschaft in Schottland zu besuchen. Wir fuhren später ab als geplant, in der Hoffnung, dass die Jungs während der langen Heimfahrt schlafen würden. Um 7:30 Uhr abends machten wir uns auf den Weg, und alles schien zunächst gut zu laufen.
Die Broughs war die einzige Straße nach Schottland damals, eine enge Straße, die über viele Meilen über einsame hügelige Landschaften führte. Es gab nur wenige Bauernhöfe in Sichtweite, und wir waren den wechselnden Wetterbedingungen völlig ausgesetzt. Diese Strecke hatten wir schon oft zurückgelegt, also fühlten wir uns sicher, später zu starten.
Als die Nacht hereinbrach, kuschelten sich unsere Jungs, fünf, sieben und fünf Monate alt, unter ihre Decken im Fond des Autos ein. Doch bald zog dichter Nebel auf, der es schwierig machte, die Straße voraus zu sehen. Wir fuhren langsamer und setzten unsere Fahrt fort, doch nach einer Weile leuchtete das Warnlicht für Öl auf dem Armaturenbrett auf. Das Auto verlor an Geschwindigkeit, und wir waren Meilen von irgendetwas entfernt.
Die Straße war mittlerweile fast unsichtbar, und wir konnten nichts vor uns sehen. Wir waren völlig allein in der nebligen Landschaft. Schließlich blieb das rote Licht an, und wir verloren noch mehr an Geschwindigkeit. Wir bewegten uns kaum noch. Mein Mann schlug vor, anzuhalten und zu Fuß Hilfe zu suchen, aber ich lehnte ab.
Wir beteten still um Sicherheit, konnten aber nicht anhalten, da es im Nebel zu gefährlich war. Irgendwann tauchte ein Lichtkegel wie ein Wunder auf unserer linken Seite auf. Wir fuhren in eine Tankstelle ein und rollten zum Stillstand. Das Auto war ausgegangen, weil der Ölstand zu niedrig war, und wir baten den Tankwart, jemanden kommen zu lassen, um es zu reparieren. Er sagte, das würde bis morgens dauern.
Wir beschlossen, wenn das Auto wieder anspringen würde, es noch einmal zu versuchen. Es tat dies, und wir rollten langsam davon. Wir kamen zu Hause um 3 Uhr morgens an, und als wir in unsere Einfahrt fuhren, sprang das Auto ab und ließ sich nicht mehr starten.
Die „Geistertankstelle“ erschien gerade rechtzeitig, ein Wunder, das uns rettete. Wir hatten diesen Ort vorher noch nie gesehen oder seitdem auf unseren vielen Fahrten auf dieser Straße wiedergefunden. Wir glauben, es war ein Schutzengel, der uns in dieser Nacht geholfen hat. Obwohl das vielleicht unglaubwürdig klingt, haben wir ihn nie wieder gefunden.
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