Blauer Mann auf Brust

Als ich 22 Jahre alt war, zog ich bei meinen Eltern im Keller in Richfield, WI ein, direkt gegenüber einem Friedhof. Obwohl ich vorher nie an Geister geglaubt hatte, änderte sich das an einem sommerlichen Nachmittag.

Mein Cousin, der bei mir wohnte, beschwerte sich oft über die seltsamen Geräusche im Haus, wie Schritte und Türen, die von selbst aufgingen. Anfangs schrieb ich diese Vorfälle noch harmlosen Haushaltsgeräuschen zu, doch ein ganz besonders unheimliches Erlebnis lässt mich bis heute erschaudern.

Eines Nachts wachte ich in meinem Kellerzimmer auf und spürte, wie meine Decke um meine Beine herum bewegt wurde. Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, doch dann schienen sie sich um meinen Rücken zu legen. Überrascht setzte ich mich auf und sah mich um, doch ich konnte nichts sehen.

Ich legte mich wieder hin, schloss die Augen und nach etwa zehn Minuten spürte ich erneut, wie meine Decke bewegt wurde und plötzlich hatte ich Schwierigkeiten zu atmen. Ich öffnete in Panik die Augen und sah einen kleinen blauen Mann, der auf meiner Brust saß und mich angrinste. Ich bekam keine Luft mehr, also ballte ich meine Faust und schlug nach ihm.

Sofort verschwand der Mann und gleichzeitig öffneten sich meine Zimmertür und die große, schwere Tür im Keller von selbst. Obwohl ich wieder atmen konnte, war ich völlig verängstigt. Ich sprang aus dem Bett, schaltete alle Lichter im Keller ein und fand niemanden.

Seitdem habe ich diese Begebenheit nie jemandem erzählt, aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden. Doch mein Bruder, der unten im Keller Videospiele spielte, fragte mich später, ob unser Haus nicht vielleicht verflucht sei, aufgrund der seltsamen Geräusche, die er gehört hatte.


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