Vor drei Sommern hatte ich eine unheimliche Erfahrung, die ich nur als surreal bezeichnen kann. Es war früh am Morgen, gegen 6:30 Uhr, und ich telefonierte mit meiner Freundin. Alle anderen waren aus dem Haus, also unterhielten wir uns etwa 30 Minuten lang, bis ich mich müde fühlte. Ich beschloss, ein Nickerchen zu machen, und als ich aufwachte, war es 9:15 Uhr.

Als ich aufstand, um zur Toilette zu gehen, geschah etwas Merkwürdiges. Ich ging an meinem Badezimmerspiegel vorbei und bemerkte, dass ich mein Spiegelbild nicht sehen konnte, aber als ich noch einmal hinschaute, sah ich eine verzerrte Version von mir selbst. Mein weißes Hemd hatte sich in Blau verwandelt, und meine Augen waren zu einem blutroten Farbton statt ihrer üblichen Haselnussbraun geworden. Die Gestalt im Spiegel starrte mich an, mit einem bösen Ausdruck, als wolle sie mir schaden.

Zuerst dachte ich, es sei nur meine Einbildung, aber dann begann das Spiegelbild mit mir zu sprechen. Es fragte, warum ich mich vor mir selbst fürchte und behauptete, ein Teil von mir zu sein, der von meinem Hass lebt. Je mehr Macht es gewann, desto näher kam es daran, meinen Körper zu übernehmen.

Ich versuchte, mit der Gestalt zu reasoning, aber sie wurde nur wütender. Sie berührte meine Schulter, und ich spürte Schwindel, als ob ich viel Blut verloren hätte. Dann zeigte es mir eine Vision von einem entstellten Tier mit vier Augen und einem großen Horn. Das Wesen wuchs und sah verwesend aus, war aber lebendig.

Die Erfahrung hat mich schwer erschüttert, und ich habe es nie jemandem erzählt. Ich wollte nicht zugeben, dass es vielleicht ein Körnchen Wahrheit in den Worten der Gestalt geben könnte. Aber selbst wenn es wahr ist, werde ich es immer leugnen und dagegen mit all meiner Kraft kämpfen. Die Erinnerung an diesen Tag verfolgt mich noch immer, aber ich lasse sie nicht kontrollieren.


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