Als ich ungefähr 7 Jahre alt war, erlebte ich eine eigenartige Begebenheit, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Ich wohnte auf dem Land in Indiana mit meinem Bruder und meiner Schwester. Wir waren bei einer alten Dame zu Gast, einer Freundin meines Vaters. Eines Nachts teilten sich mein Bruder und meine Schwester ein Bett mit mir, und ich beschloss, sie durch das Erzählen gruseliger Geschichten zu erschrecken. Sie wurden ängstlich und erzählten der alten Dame davon, die mich dazu veranlasste, im Zimmer ihrer Tochter zu schlafen.
Das Zimmer war stockdunkel, bis auf das Mondlicht, das nur auf mein Bett fiel. Während ich dort lag und versuchte einzuschlafen, hörte ich ein Klopfen aus dem Schrank. Zuerst dachte ich, es wäre nur meine Einbildung, aber dann hörte ich eine Männerstimme flüstern im Schrank. Zu der Zeit lebten keine Männer in dem Haus, und ich hatte große Angst.
Der Mann flüsterte: „Hey, hey komm her.“ Ich weiß nicht, ob ich mutig oder verrückt war, aber ich stand auf und schaute in den Schrank, doch da war niemand. Ich schalt das Licht an und durchsuchte das Zimmer, aber ich konnte niemanden finden. Ich ging ins Wohnzimmer und erzählte der alten Dame, dass ein Mann im Schrank sei, aber sie glaubte mir nicht. Ich begann zu weinen und auszuflippen, und schließlich ließ sie mich im selben Zimmer wie mein Bruder und meine Schwester schlafen.
Seit jener Nacht habe ich Angst vor der Dunkelheit. Selbst jetzt, mit 30 Jahren, ist meine Angst zwar besser geworden, aber manchmal bekomme ich doch noch Angst. Diese Erfahrung hat mich all die Jahre begleitet, ein einschüchterndes Andenken an jene schicksalhafte Nacht.
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