Vor zwei Jahren, vor dem Vorfall mit der „Dämonin“, ereignete sich eine unheimliche Erfahrung. Nach der Scheidung meiner Eltern besuchte ich oft meinen Vater und bemerkte ein Mädchen in seinem Haus. Sie erschien im Flur, in meinem Schlafzimmer, im Zimmer meines Vaters oder in der Küche, immer nur still da stehend und mich anstarrend. Ihre ständige Anwesenheit war beunruhigend, doch ich fühlte mich nie bedroht.

Monate vergingen mit diesem unheimlichen Spiel, bei dem sie mir folgte und mich anstarrte. Es eskalierte, als sie anfing, mich um 2 Uhr oder 3 Uhr morgens zu wecken, immer noch nur dabei zuzusehen. Eines Nachts stellte ich sie zur Rede und fragte, warum sie da sei. Sie antwortete nicht und sah weg. Ich fragte mich, ob sie etwas mit meinem Vater zu tun hatte, doch eine Antwort erhielt ich nie, denn nach diesem Zwischenfall verschwand sie.

Bei meinem nächsten Besuch sah ich sie nicht, so dachte ich, sie wäre weitergezogen. Ich verbrachte den Tag mit Fernsehen und legte mich für ein Nickerchen in das Zimmer meines Vaters, kuschelte mich in meine Decke. Ich hatte einen Albtraum, in dem mich Seetang unter Wasser würgte und wachte schreiend auf. Zu meinem Entsetzen war das Geistermädchen da, ihr Gesicht verzerrt vor Wut. Sie versuchte, mich zu erwürgen, und ich konnte nicht atmen. Plötzlich erschien ein helles Licht, und sie verschwand.

Ich frage mich immer noch, wie sie es geschafft hat, mich zu verletzen, denn keine der Geister, die ich zuvor gesehen hatte, hatte mich jemals physisch verletzt. Diese Erfahrung hat mich ängstlich und ungern dazu gemacht, meinen Vater zu besuchen. Ich sehe sie immer noch, wenn ich ihn besuche, und spüre ihre Hand an meinem Hals. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe bei der Einschätzung dieser Situation. Es beunruhigt mich, dass sie mich verletzen konnte, und ich musste schließlich ausziehen, weil sie mir böse gesinnt war. Danke fürs Lesen, und ich werde bald mehr erzählen.


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