Dämonische Freunde

Als Kind hatte ich viele Freunde, sowohl aus Schule als auch Kirche. Es gab jedoch zwei außergewöhnliche Freunde: ein älteres Ehepaar in ihren Sechzigern. Sie spielten nach der Schule mit mir, doch ihre Gespräche gingen oft über meinen Kopf hinaus. Meine Großmutter, die mich aufzog, sah oder hörte sie nie und schrieb es einfach imaginären Freunden zu.

Das Paar behandelte mich wie eine Enkelin, nannte mich „Süße“ und „Liebling“. Eines Tages, als ich mit Puppen auf der Treppe unseres Bauernhauses spielte, wurden sie plötzlich wütend. Ihre Augen verwandelten sich in Schwarz, Haut ergraute, Kiefer dehnten sich und Zähne verformten sich zu etwas Dämonischem. Sie standen nebeneinander, starrten mich an und ließen einen entsetzlichen Schrei los, der mich noch immer verfolgt.

Obwohl ich erst sieben Jahre alt war, schrie ich laut und rannte weg. Meine Großmutter eilte herein und, nachdem ich ihr erklärt hatte, was passiert war, forderte sie auf, mich in Ruhe zu lassen. Zu meiner Überraschung verschwanden sie einfach. Seitdem sind wir mehrere Male umgezogen, aber die Erinnerung an diese Wesen bleibt lebendig.

Ich grüble immer noch über ihre Identität und heiße jede Einsicht willkommen, die andere geben können, um Licht in dieses Erlebnis zu bringen. Diese Geschichte ist wahr und ich habe sie schon oft geteilt, aber die Leute wissen oft nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Ich schätze andere Perspektiven auf meine Begegnung mit diesen geheimnisvollen Wesen.


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