Als ich 14 Jahre alt war, zogen meine Familie und ich in das alte Haus meiner Großeltern in Michigan. Dieses Haus ist reich an Familiengeschichte, da sich meine Urgroßeltern nach ihrer Einwanderung aus Preußen hier niedergelassen haben. Mein Urgroßvater hatte meinem Vater von zwei schwarzen Büchern in der Welt erzählt und ihm gesagt, immer das richtige zu wählen.
Während unseres Aufenthalts erlebten wir viele seltsame Vorkommnisse. Gegenstände verschwanden und tauchten an den unwahrscheinlichsten Orten wieder auf, und ich wachte oft mitten in der Nacht auf, erstickt von einer unsichtbaren Anwesenheit. Diese Empfindung linderte sich nur, wenn ich den Namen „Jesus“ flüsterte.
Wir hörten auch merkwürdige Geräusche aus dem Obergeschoss, als ob jemand das Haus auseinandernehmen würde, aber bei der Untersuchung fanden wir alles an seinem Platz vor. Trotz dieser Vorkommnisse blieben mein Freund und ich nach der Geburt unserer Tochter im Haus, um Geld zu sparen.
Eines Nachmittags, während ich meiner Tochter das Fläschchen gab, kam plötzlich eine kalte Luft aus dem Flur, so kalt, dass es sich anfühlte, als würde ein Klimaanlage im Vollbetrieb direkt neben uns stehen. Ich erschrak sehr, saß aber für fünf Minuten regungslos, bevor ich vorsichtig meinen Kopf drehte, um eine Figur in langen schwarzen Gewändern zu sehen, die sich durch den Flur und durch die geschlossene Schlafzimmertür meiner Eltern schwebte.
Ich rannte mit meiner Tochter nach draußen und blieb dort für drei Stunden, bis mein Freund von der Arbeit nach Hause kam. Seit meine Großeltern wieder in das Haus eingezogen sind, habe ich keine weiteren paranormalen Aktivitäten mehr erlebt.
In meinem Leben hatte ich viele seltsame Erfahrungen, aber nichts war so erschreckend wie ein Gespenst zu sehen. Es ist etwas anderes, etwas zu hören oder zu fühlen, als es tatsächlich zu sehen. Dies war der einzige Moment in meinem Leben, in dem ich jemals ein Gespenst gesehen habe.
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