Das Gespenst, das bei meiner Tante lebt

Als ich jünger war, besuchte ich das Haus meiner Tante selten. Ich hatte Gerüchte über eine „Hexe unter dem Bett“ von meinen Cousins gehört, hielt sie aber für unbedeutend. Eines Tages ging ich zum ersten Mal in ihr Haus. Als ich hereinkam, spürte ich Unbehagen, als ob ein schwerer Druck auf mir lastete. Ich schüttelte meine Ängste ab und schlief auf der Couch ein.

Ich hatte einen Albtraum von einem wütenden Mann, der uns aufforderte, das Haus zu verlassen, oder er würde uns töten. Als ich aufwachte, war ich allein und erinnerte mich an meinen Traum. Als ich mich umdrehte, um etwas Wasser zu holen, sah ich eine dunkle, schattenhafte Gestalt hinter mir stehen. Ich konnte mich nicht bewegen, atmen oder denken. Wir standen so für eine Ewigkeit, bis ich es schaffte, seinem Blick zu entkommen und aus dem Haus rannte.

Ich erzählte meiner Mutter, was passiert war, aber sie dachte, ich übertreibe. In dieser Nacht schlief ich bei ihr, blieb jedoch wach und hörte lautes Klopfen und das Schwingen der Tür des Kleiderschranks. Am nächsten Morgen spürte ich atemlose Atmung in meinem Ohr, bevor meine Mutter zur Arbeit ging. Seitdem bin ich nicht mehr im Haus meiner Tante gewesen und habe keine Pläne, dorthin zurückzukehren.

Ich träume immer noch von dem Mann, der mich gehen ließ, aber ich bin dankbar, dass es nur ein Traum ist. Die Erfahrung hat mich vorsichtiger und bewusster für meine Umgebung gemacht. Obwohl es eine erschreckende Zeit in meinem Leben war, bin ich dankbar für die Lektionen, die ich daraus gelernt habe.


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