Im Frühling des Jahres 1994 hatte ich ein Erlebnis mit einem Geist. In jener Zeit kämpfte ich mit vielen Herausforderungen in meinem Leben, wie zwei Jobs, Schule, einer zerrütteten Ehe und unerkannter Nierenerkrankung. Meine Frau und ich hatten kaum ein gesellschaftliches Leben außerhalb ihrer großen Familie und besuchten oft Versammlungen bei ihrem Cousin Sherry.
Sherry war für mich eine besondere Person. Wir verband ein einzigartiges Band, und es gab eine unausgesprochene Übereinstimmung zwischen uns. Doch an einem Abend auf einer Feier in ihrem Haus bemerkte meine Frau etwas Seltsames – Sherry setzte sich auf meinen Schoß und umarmte mich auf eine sinnliche Weise. Meine Frau war verärgert, und wir vermieden es, Sherry nach diesem Vorfall zu sehen.
Monate vergingen, und das Leben kehrte zur Normalität zurück. Aber am 30. Mai sah ich Sherrys Geist am Fuß meines Bettes. Sie trug Krankenschwesternuniform und winkte mir mit einem sanften Lächeln zu. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass sie in der Nacht zuvor bei einem Autounfall ums Leben gekommen war.
Ich besuchte Sherrys Beerdigung und fühlte mich zornig, als der Priester vorschlug, dass ihre Seele in der Läuterung sei. Ich wusste, dass sie bereits zu Gott übergegangen war. Bei der Einsichtnahme erkannte ich Sherrys Körper nicht wieder, und es war schwer, das Geschehene anzunehmen.
Trotz meiner Trauer fand ich Trost darin, dass Sherry mich vor ihrem Ableben besucht hatte. Es war ein Zeichen dafür, dass unsere Bindung unversehrt geblieben war, auch im Tod. Ihre Erinnerung inspiriert mich bis heute, und ich werde die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, immer schätzen.
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