Als Kind betrachtete ich mich nie als ängstlich. Aber es gibt einen Ort, der mich seit jeher unbehaglich gemacht hat: das alte Haus meiner besten Freundin Christina. Genauer gesagt der Keller. Alles begann in der Mittelstufe, als Christina und ihre Freunde mit einem neu gekauften Ouija-Brett spielten. Sie behaupteten, einen Geist kontaktiert zu haben.
Jahre später, während unseres ersten College-Jahres, verbrachten Christina und ich viel Zeit miteinander. Sie hatte ihr Schlafzimmer in den fertiggestellten Keller mit Wohnzimmer und Billardtisch verlegt. Eines winterlichen Abends hatten wir Freunde eingeladen, Filme anzusehen und chinesisches Essen zu bestellen. Alle blieben über Nacht wegen des Schneesturms.
In dieser Nacht wurde es für mich seltsam. Ich wachte in der Mitte der Nacht auf und sah eine dunkle Gestalt am Fuße von Christinas Bett stehen. Ich dachte, es wäre sie, aber als ich noch einmal hinsah, schlief sie. Die Gestalt verschwand dann im Boden. Ich schrie und versteckte mich unter der Decke, weckte Christina und einen Jungen mit meinem Schrei auf.
Ein paar Monate später feierten wir Christinas Geburtstag zu Hause. Nachdem ich ein paar Limonaden getrunken hatte, musste ich auf die Toilette im Keller gehen. Als ich aus dem Flur kam, sah ich Christina in ihr Zimmer gehen. Ich beschloss, sie zu erschrecken, aber als ich um die Ecke rannte und in das Zimmer schrie, fand ich heraus, dass ich allein war. Ich war so verstört, dass ich so schnell wie möglich zu meinen Freunden zurückkehrte.
Auch die Toilette im Keller war gruselig. Die Tür schien sich immer dann zu verriegeln, wenn ich drinnen war, und ich musste schreien und an der Tür klopfen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Aber als sie kamen, um mich gehen zu lassen, mussten sie nur den Griff drehen. Es war so, als wäre etwas dabei, mich am Verlassen zu hindern.
Schließlich verkauften Christinas Familie das Haus, aber ich kann nicht anders, als zu zweifeln, ob das, was im Keller war, immer noch dort ist, auf meine Rückkehr wartet.
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