Als ich 12 Jahre alt war, lebte ich in Guyana und glaubte nicht an übernatürliche Wesen. Doch das änderte sich während einer „Peter Pack“-Saison, als gesagt wurde, dass Geister über das Land wandeln würden. Meine Familie blieb ab 17 Uhr drinnen, aber ich schlich mich hinaus, um unter einem Kirschpflaumenbaum zu spielen.
Ich spürte eine merkwürdige Anwesenheit und hörte kratzende Geräusche. Als ich mich umdrehte, sah ich Kratzer an einem Baum. Plötzlich hörte ich ein komisches Geräusch, als ob jemand über mir hing. Ich blickte nach oben und sah einen Geist – ein entstelltes Mädchen mit geschlossenen Augen, das eine blaue Bluse und kurzes schwarzes Haar trug. Sie war in meinen Träumen während dieser Saison bereits aufgetaucht.
Angsterfüllt rannte ich zu meiner Großmutter und erzählte ihr, was passiert war. Sie hatte sich Sorgen gemacht, weil sie mich nicht finden konnte. Als ich den Geist beschrieb, blickte sie meinen Vater an. Sie enthüllten, dass unser Haus früher ein „Go-go-Tanzclub“ gewesen war, wo das Mädchen bei einem Brand ums Leben gekommen war, der von einem Kunden gelegt wurde, der versucht hatte, sie zu vergewaltigen. Er hatte sie unter dem Baum verbrannt und aufgehängt, an dem ich sie gesehen hatte.
In dieser Nacht erschien der Geist wieder in meinem Traum, erklärte, dass er mir nichts Böses wollte und seine Geschichte teilen wollte. Jetzt sehe ich sie immer noch ab und zu ohne Angst. Diese Erfahrung hat mich offener für die übernatürliche Welt gemacht.
Schreibe einen Kommentar