Als ich 11 Jahre alt war, zogen wir im Juni 1997 in ein neues Haus um. Meine Eltern erzählten mir, dass das kleine Mädchen, das vor uns dort gelebt hatte, im Alter von nine Jahren in ihrem Zimmer gestorben sei. Obwohl ich nicht an Geister glaubte, entschied ich mich aus Neugier für ihr Zimmer.
Eines Nachts fragte ich meine Eltern, was mit dem Mädchen passiert sei, das Emma hieß. Sie erzählten mir abwechselnd die Geschichte. Emma habe mit einem Gummiball in ihrem Zimmer gespielt, als jemand durch das Fenster schoss. Niemand wusste, warum sie ins Visier genommen wurde oder warum der Rest ihrer Familie verschont blieb. Der Fall blieb ungelöst und mysteriös.
Nachdem meine Eltern die Geschichte beendet hatten, wechselten sie schnell das Thema und sagten mir, ich solle ins Bett gehen. Jedoch wachte ich in jener Nacht und jede Nacht danach um Punkt 3:00 Uhr morgens auf, begleitet vom Geräusch eines sich gegen die Wand prallenden Balles. Die Geräusche waren so laut, dass es eine Stunde dauerte, bis ich wieder einschlief – nur um dann ein Knallen zu hören und erneut einzuschlafen.
Selbst als ich zum College ging, setzten sich die unheimlichen Vorkommnisse fort. Ganz gleich, wo ich schlief, wachte ich durch das Geräusch des Balles auf, gefolgt von einem Knall. Die Erfahrung hat mich ängstlich und hilflos zurückgelassen, und ich fürchte, dass ich eines Tages dem Weg des Schusses nicht mehr ausweichen kann.
Ich rufe nach jedem Rat oder Hilfe, um diese einschüchternden Geräusche zu beenden. Ich würde alles dafür geben, in jener Nacht, als ich zum ersten Mal in Emmas Zimmer schlief, eine andere Entscheidung zu treffen. Die Erfahrung hat mich seit Jahren begleitet, und ich hoffe, bald eine Lösung zu finden. (350 Wörter)
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