Der böse Geist beim Mangobaum

In den 1970er Jahren befand ich mich in Kambodscha, wo ich eine unheimliche lokale Legende hörte. Wenn man nachts während einer bestimmten Stunde an etwas Böses denkt, soll es wahr werden. Eines Tages gingen eine Gruppe von Kindern, darunter meine Tante, in den Wald, um Nahrung zu suchen, weil sie so hungrig waren.

Sie entdeckten einen Mangobaum mit reifen Früchten und alle Kinder beschlossen, hinaufzuklettern und die Früchte zu pflücken. Plötzlich schrie ein Kind „Geist!“ aus Angst, was alle dazu veranlasste, herunterzuspringen und wegzulaufen. Während sie flohen, warnte ein Junge, nicht zurückzublicken, aber meine Tante hörte nicht zu. Sie blickte über ihre Schulter und sah eine Frau in Weiß mit langem Haar am Boden und einem entsetzlich dämonischen Gesicht. Die Sichtung dieses Geistes erschreckte alle und sie rannten so schnell sie konnten.

Tragischerweise blieb meine Tante zurück und wurde von einer Freundin aufgeholfen. Sie kehrten alle in das Dorf zurück, schrien und weinten. Ein paar Tage später erkrankte meine Tante schwer, verlor ihr Haar und nahm rapide ab. Die Dorfbewohner empfahlen ihr, einen Hexendoktor aufzusuchen, der sich auf die Heilung von Menschen spezialisiert hatte, die von bösen Geistern betroffen waren.

Der Doktor diagnostizierte ihre Erkrankung als Folge des Geistes, den sie gesehen hatte. Er erklärte, dass der Geist eine Frau sei, die sich im 7. Monat schwanger erhängt habe, nachdem ihr Mann sie für eine andere Frau verlassen hatte. Der Geist hauste nun am Mangobaum von 0:00 bis 6:00 Uhr morgens und erschien mit ihrem Baby in den Armen und erschreckte jeden, der sich näherte.

Meine Tante kehrte niemals zu diesem Baum zurück und der Doktor heilte sie vollständig. Es war eine erschütternde Erfahrung, die allen, die die Geschichte hörten, einen bleibenden Eindruck hinterließ.


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