Der böse Michelin Mann

Als Kind erlebte ich etwas Seltsames, an das ich erst Jahre später erinnert wurde, als ein Bild alles zurückbrachte. Meine Familie und Verwandtschaft, sowie Bedienstete, verbrachten gemeinsam Zeit in einem großen Haus. Ich war das Jüngste und spielte oft allein in der Küche, während die anderen beschäftigt waren.

Eines winterlichen Abends saß ich in der Küche mit einer Wollmütze auf dem Kopf, als mir plötzlich meine Mütze vom Kopf gerissen und auf den Boden geworfen wurde. Als ich mich umsah, war niemand in meiner Nähe zu sehen. Dann sah ich eine große schwarze Gestalt an einem Fenster vorbeirennen, die sich auf allen Vieren bewegte, doch unser Hund war bereits seit Monaten tot.

Einige Monate später, während des Frühlings, spielte ich mit einem Cousin draußen, als ich denselben großen Mann in einem Fenster im Obergeschoss sah, der mich mit einer Sense bedrohte. Ich verblasste und wachte mit hohem Fieber auf.

Das dritte Mal sah ich ihn, als wir früh am Morgen zu unserem Urlaub aufbrachen. Er erschien mir auf der anderen Seite des Teiches und bedrohte mich erneut mit der Sense, bevor er in die Wand verschwand. Diese Erfahrung hat mich bis ins Erwachsenenalter und über meinen Umzug aus Indien hinaus verfolgt.

Jahre später blätterte ich durch eine Zeitschrift und sah eine Anzeige mit dem Michelin-Mann, was mich an den großen Mann meiner Kindheit erinnerte. Als ich meine Geschichte meiner Familie erzählte, glaubten sie mir. Obwohl es absurd klingt, hat sich diese Kindheitserinnerung in den letzten 30 Jahren bei mir eingeprägt.


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