Als ich etwa 4 oder 5 Jahre alt war, wachte ich eines Nachts plötzlich auf und hörte merkwürdige Geräusche aus dem Flur. Das Haus war dunkel, alle Lichter waren ausgeschaltet, doch die Geräusche klangen nicht nach meinen Eltern. Langsam schlich ich mich den Flur entlang und bemerkte ein dimmes Licht, das aus dem Wohnzimmer zu kommen schien.

Zu meiner Überraschung sah ich eine hohe, dürre Gestalt, die wie ein riesiges Straßenkreide-Stockfigur aus leuchtendem Nebel wirkte. Ich hatte keine Angst, doch als sich die Gestalt, die ich „Kreidemann“ nannte, zu mir umdrehte, spürte ich eine gewisse Selbstverständlichkeit. Er schien an elektrischen Gegenständen interessiert zu sein und berührte sie mit einem Stift ähnlichen Gerät, das mich gleichermaßen faszinierte.

Am nächsten Morgen bemerkte ich, dass mein Stift anfing, grün und rot zu leuchten, wenn ich irgendetwas berührte, und ich dachte gern daran, dass Kreidemann etwas damit zu tun hatte. Obwohl ich darüber nachdachte, meinen Eltern von dem seltsamen Erlebnis zu erzählen, entschied ich mich letztendlich, es für mich zu behalten.

Später an diesem Tag regnete es stark, und ein zartes Licht fiel durch die Fensterscheiben herein und beleuchtete das Haus wunderschön. Während ich dem Regen zusah, fühlte ich mich erwachsen und in Frieden. Obwohl dieses Erlebnis aus meiner Kindheit stammt, erinnere ich mich daran so lebhaft, als hätte sich etwas in diesem Moment an seinem Platz eingerastet.

Zusammenfassend hatte ich eine geisterhafte Begegnung mit einer Gestalt, die ich „Kreidemann“ nannte, als ich 4 oder 5 Jahre alt war. Die Erfahrung ließ mich neugierig und in Frieden zurück, und ich werde den Regen immer in Erinnerung behalten, der mir folgte.


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