Der Geist der Anzahlung

Als Angestellte in einem großen Kaufhaus namens „Big W“ in Australien habe ich einmal eine Geisterbegegnung gemacht. Ich arbeitete dort 15 Jahre lang und war im Abteilung für Lay-By zugeteilt, wo Waren gelagert und schrittweise abbezahlt werden. Der Lay-By-Bereich befand sich auf zwei Ebenen, mit kleinen Paketen auf der ersten Ebene und großen Gegenständen auf der zweiten.

Die zweite Ebene hat mich immer das Fürchten gelehrt. Meine Haare stellten sich auf, und ich sah schwarze Schatten aus dem Augenwinkel. Die Atmosphäre war unheimlich, und ich eilte oft, Kartons wegzuräumen oder abzugeben. Eines Abends, als ich das Licht ausschaltete und die Treppe hinunterging, spürte ich etwas, das meine Schulter ergriff und mit dem Daumen in meine Schulterblatt drückte. Ich war schrecklich erschrocken und verließ so schnell wie möglich den Bereich.

In der Weihnachtszeit wurde der Lay-By-Bereich geschäftiger, und ich blieb hinten, um Geschenke einzupacken und wegzuräumen. Eines Tages brachte ich mehrere große Pakete hinauf, um sie in einer Reihe neben der Wand abzulegen. Beim dritten Mal fand ich die Pakete jedoch in einer einzelnen Reihe aufgefächert in einem Gang vor. Ich erschrak und rief eine Kollegin, damit sie sich das ansah. Am Ende des Tages räumten wir alle Pakete weg, da niemand von uns gerne alleine dort oben war.

Ein paar Wochen später musste ich alleine nach oben gehen, um eine große Bestellung abzuholen. Als ich mich dem hinteren Bereich näherte, sah ich plötzlich ein kleines blondes Mädchen mit einem Pferdeschwanz am Ende eines Gangs verschwinden. Ich holte schnell die Pakete der Kundin und eilte auf meine Mittagspause, völlig aus dem Häuschen vor Schreck!

Später erzählte ein Aushilfskraft, dass er das gleiche Lay-By-Paket drei Mal am Wochenende geöffnet gefunden hatte, mit Spielzeugen auf dem Boden verteilt. Zuerst dachte er, es sei schlecht verpackt, doch beim dritten Mal sah er ein kleines blondes Mädchen mit Pferdeschwanz um die Ecke des Gangs lugen und sofort verschwinden. Ich hatte den Aushilfen zu der Zeit noch nichts von meiner Erfahrung erzählt.

Nach Weihnachten wechselte ich in eine andere Abteilung im Laden, was mich sehr erleichterte, da ich nicht mehr die Treppen hinaufsteigen musste, um am Ende des Tages das Licht auszuschalten!


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