Als Zehnjähriger, der in Jakarta, Indonesien, lebte, teilte ich mir ein Zimmer mit meiner Mutter, bis meine kleine Schwester zur Welt kam. Mein rosafarbenes Schlafzimmer im zweiten Stock fühlte sich gemütlich an, doch allein darin zu schlafen, bereitete mir Angst. Ich ließ das Licht und die Tür an, bettelte meine Mutter sogar, die Tür für mich offen zu lassen.
Eines Nachts wachte ich um 2 Uhr morgens auf, erschrocken über einen großen grünen Mann, der neben meinem Bett stand. Er wirkte normal und sah nicht wie ein Filmmonster aus, doch er starrte einfach nur auf mich herab. Als ich mich umsah, entdeckte ich schattenhafte Gestalten, die auf dem Boden saßen und mein Bett umringten. Sie wirkten traurig und murmelten in einer Sprache, die ich nicht verstand.
Trotz der unheimlichen Situation hatte ich keine Angst. Der grüne Mann drohte mir nicht, und die Schattenfiguren verströmten eine friedvolle Atmosphäre. Irgendwann schlief ich wieder ein, ob es nun alles nur ein Traum war, weiß ich bis heute nicht. Doch bald stellte ich fest, dass meine Erfahrung real gewesen sein musste, als ich mich mehr und mehr für die paranormale Welt zu interessieren begann.
Seitdem habe ich weder den grünen Mann noch die Schattenwesen wiedergetroffen, doch ich glaube, sie hätten mir eine gesteigerte Wahrnehmung für die Geisterwelt beschert. Manchmal kann es unheimlich sein, doch ich würde mich nicht dagegen wehren, wenn sie mich noch einmal besuchen kämen.
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