Im Juni 2018 lebte ich in Dhaka, Bangladesch, im Haus meiner Großmutter. Eines Tages, auf dem Heimweg von der Schule, hörte ich dringendes Klopfen an einer verschlossenen Ladenfront in einer ruhigen Gasse. Es waren nur wenige Leute in der Nähe und die benachbarten Geschäfte waren leer. Das Klopfen wurde lauter, als ich zurückklopfte, aber ich ging schließlich weiter, als es weiter an der Verschlussschiebe klopfte.
Später in derselben Nacht hörte ich ähnliches Klopfen aus meinem Badezimmer. Hinter der Tür war ein großer Schatten und eine Stimme fragte: „Ist jemand da?“ Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und erzählte am nächsten Tag einem Freund davon. Er schlug vor, vor dem Schlafengehen eine bestimmte Gebetsformel aufzusagen.
Zwei Tage später passierte das gleiche noch einmal. Dieses Mal kam das Klopfen in kurzen Stößen und wiederholte sich wie eine Aufnahme. Selbst meine Haushälterin, die mit mir lebte, hörte den Lärm und wurde so erschrocken, dass sie ihre Arbeit kündigte. Meine Eltern konnten sie überreden, zurückzukommen, aber sie weigerte sich, mein Zimmer nachts zu betreten.
Ich habe die Tür zur Quelle des Klopfens nie geöffnet, da ich das Gefühl hatte, es würde mir folgen. Das Klopfen hörte schließlich auf, nachdem ich aus der Wohnung weggezogen war. Ich glaube, dass das Aufsagen der Gebetsformel mich vor dem Schrecken beschützt hat, was auch immer die Störung verursacht hat.
Bis heute weiß ich nicht, was das Klopfen verursacht oder warum es das Badezimmerlicht eingeschaltet hat. Ich bin jedoch dankbar für den Rat meines Freundes und dafür, dass er in dieser Zeit ein wachsames Auge auf mich hatte.
Schreibe einen Kommentar