In meiner Kindheit, am Alter von zehn Jahren, lebte ich mit meiner Mutter und meinem Vater in einem kleinen Haus. An einem stürmischen Abend, der mich wach hielt, lag ich im Bett und versuchte vergeblich einzuschlafen, während draußen der strömende Regen gegen die Fensterscheiben prasselte. Plötzlich begann ich unheimliche Geräusche zu hören – Atmen, als ob jemand direkt neben mir stünde und flüsterte. Ich fragte mich, ob es sich nur um meine Einbildung handelte, doch das Flüstern wurde immer deutlicher, als wollte jemand mir etwas mitteilen. Die Furcht ergriff mich, während ich zitternd im Bett lag und der Laut lauter wurde.

Mit letzter Kraft sammelte ich all meinen Mut und griff nach dem Lichtschalter, nur um zu spüren, dass eine unsichtbare Macht mich zurückhielt. Als ich mich schließlich umdrehte, um in den Spiegel zu sehen, erblickte ich einen alten Mann hinter mir stehen. Er verschwand so schnell wie er gekommen war, und seitdem habe ich ihn nicht wieder gesehen. Bis heute frage ich mich, was er von mir wollte.

Diese Begegnung hat sich unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannt – ein Rätsel, das ich vielleicht niemals lösen werde. Der stürmische Abend, das Atmen und der alte Mann im Spiegel sind für immer in meinen Erinnerungen verankert, eine bleibende Erinnerung an die Ungewissheit und die Macht der Angst.


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