In dem viktorianischen Reihenhaus, in dem ich wohne, bin ich mir sicher, dass einige geisterhafte Bewohner darin existieren. Diese Überzeugung basiert auf der Fähigkeit meiner Mutter, ihre Anwesenheit zu spüren. Hier werde ich zwei meiner persönlichen Erfahrungen mit diesen unsichtbaren Wesen schildern.
Vor ungefähr zwei Jahren, am Abend, hatte ich gerade unsere separate Toilette verlassen und machte mich auf den Weg ins Badezimmer, als ein seltsames Ereignis stattfand. Da sich WC und Badezimmer in verschiedenen Räumen befinden, hatte ich noch nicht das Licht eingeschaltet, als ich an dem Waschbecken vorbeiging, dessen Spiegel in den Flur blickt. Als ich in diesen Spiegel sah, bemerkte ich einen dunklen Nebel nahe der Tür, der langsam den Flur überquerte. Überrascht blinzelte ich und als ich wieder öffnete, war der Nebel verschwunden. Ich trocknete schnell meine Hände und eilte in mein Zimmer, indem ich die Begebenheit meiner Mutter erzählte. Sie informierte mich, dass sie bereits von der Anwesenheit eines verwirrten Geistes wusste, der dort stand und nach einem Fenster suchte, das in unserem Haus nicht mehr existiert.
Zu der gleichen Zeit, als dieses Erlebnis stattfand, hatte ich in der Küche gespielt und war gerade dabei, die Treppe hinaufzugehen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich seit einigen Tagen nicht mehr an Übernatürliches gedacht. Als ich mich umdrehte, um die Treppe hinaufzugehen, erhaschte ich einen flüchtigen Blick auf eine Frau in Grau, mit einem weißen Tuch um den Kopf und ihr Haar zu einem Knoten unter einem kleinen, spitzengarnierten Hütchen zusammengebunden. Sie schien eine Staubwischbürste oder ein Reinigungstuch zu halten. Erst nachdem ich diese Erscheinung meiner Mutter beschrieben hatte, enthüllte sie die Identität dieser gespenstischen Figur als die ehemalige Haushälterin, die einst in unserem Haus lebte und arbeitete.
Ich hoffe, dass Ihnen diese persönlichen Berichte interessant und unterhaltsam erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen,
Phillip
Schreibe einen Kommentar