Im Jahr 1999 besuchte ich meinen Cousin Parag in Lonavala, einem Bergort in Indien. Parag besaß eine kleine Imbissbude, die hauptsächlich Arbeiter einer Energiegewinnungsanlage versorgte. An einem Abend, als wir von der Talsperre zurückkehrten, bemerkten wir plötzlich eine ungewöhnlich kalte Stelle auf dem Weg. Dort bildete sich eine wolkige Gestalt, die die Arbeiter, die hinter uns gingen, jedoch nicht zu interessieren schien.
Später an diesem Abend kamen vier Arbeiter verstört zu Parags Haus und baten ihn um Hilfe für einen Kollegen, der nach dem Essen merkwürdig begann sich zu verhalten. Er sprach laut in Pashto oder Urdu, einer Sprache, die er nicht kannte, und forderte Fleisch, das er zuvor nie gegessen hatte. Der Arbeiter schien aufgebracht, und wir kämpften darum, ihn mit der Hilfe anderer Arbeiter zu beruhigen.
Wir beschlossen, einen lokalen Schamanen oder Exorzisten anstatt ins Krankenhaus zu rufen. Der Exorzist kommunizierte mit dem Besessenen und entdeckte, dass sein Name Himmat Khan war, ein Afghane, der im frühen 20. Jahrhundert aus Geldgier ermordet wurde. Er bat um eine ordentliche Beerdigung gemäß seiner Religion.
Parag organisierte eine Suchmannschaft, und Taucher fanden an der Stelle, die von dem Besessenen angezeigt wurde, ein großes Skelett. Nachdem er angemessen begraben worden war, begann sich der Arbeiter sofort zu erholen. Wir dankten dem Exorzisten für seine Hilfe und er verließ still das Haus. Die Angelegenheit wurde vertuscht, und der Arbeiter wurde an einen anderen Ort versetzt.
Bis heute ist die Identität von Himmat Khan und die Umstände seines Todes unbekannt. Dennoch sind alle Beteiligten erleichtert, dass seine Seele endlich Frieden gefunden hat.
Schreibe einen Kommentar