Die dunkle Gestalt

Ich befand mich frühmorgens in einer vertrauten Blockhütte in Nordpennsylvania. Diese Hütte, tief im Wald und drei Meilen von der nächsten Straße entfernt, hatte stets eine unbeschreibliche Auswirkung auf mich, die ich auf die einfache Schönheit des Waldes zurückführte.

Nicht weit entfernt lag ein alter Rodungsplatz eines insolventen Holzunternehmens, an dem meine Freunde und ich oft Zeit verbrachten, um zu kochen und Alkohol zu trinken. An diesem Morgen allerdings stand ich nüchtern vor der Tür und rauchte eine Zigarette. Als ich zum Rodungsplatz aufblickte, sah ich eine perfekte schwarze Silhouette eines Mannes in der Mitte des Areals. Der Anblick erfüllte mich mit Verzweiflung, und ich spürte einen überwältigenden Drang zu fliehen, doch ich blieb stehen.

Ich rief meinen Freund aus der Hütte an, der die Gestalt ebenfalls sah und gleichermaßen erschrocken war. Beide hörten wir ein Knurren, das uns durchdrang und die Erfahrung noch beängstigender machte. Wir rannten so schnell wir konnten zu unserem Jeep und fuhren mit 140 Meilen pro Stunde davon, obwohl wir keine Führerscheine hatten. Die Erinnerung an jenen Morgen wird mich ein Leben lang verfolgen.

Wir sind nie wieder in die Hütte zurückgekehrt und haben sie an eine Gruppe von Jägern verkauft, die sie nun als Hirschjagdcamp nutzen. Ich hoffe, eines Tages mit ihnen sprechen zu können, um herauszufinden, ob sie ebenfalls diese dunkle Gestalt gesehen haben. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, die Macht der Natur zu respektieren, selbst wenn sie unerklärlich erscheint.


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