Die große dunkle Gestalt

Als Kind dachte ich immer, dass das Haus, in dem ich aufwuchs, im kalifornischen Central Valley gelegen, verflucht sei. Meine Mutter, drei meiner sechs Brüder, mein Cousin und mein Onkel hatten alle paranormale Aktivitäten erlebt, wie zum Beispiel das Sehen von Geistern, das Hören seltsamer Geräusche und Stimmen sowie das Erleiden von Nachtschrecken. Leider wurde unser Zuhause Schauplatz verschiedener negativer Tätigkeiten, einschließlich Alkoholismus, Drogenmissbrauch und unterschiedlicher Formen von Missbrauch.

Als ich 17 Jahre alt war, hatte ich eine persönliche Begegnung mit dem, was ich für ein paranormales Wesen halte. Es geschah früh am Morgen, als ich mich auf ein Cross-Country-Rennen vorbereitete und mein Vater mich hinfuhr. Als ich zum Kühlschrank ging, um Wasser zu holen, bemerkte ich im Wohnzimmer etwas Seltsames. Der Raum war noch dunkel, da erst Morgendämmerung war, aber ich konnte eine riesige dunkle Gestalt erkennen, die auf der Sofalehne saß. Obwohl die Gestalt keine klaren Merkmale hatte, spürte ich ihren Blick auf mir. Sie war so groß, dass sie die Decke zu erreichen schien und der Raum im Vergleich klein wirkte.

Die Situation wurde noch beunruhigender, als die dunkle Gestalt flüsternd meinen Spitznamen rief. Ich spürte eine überwältigende Welle von Angst und Bedrückung, was die Haare auf meinen Armen zu Berge stehen ließ. Sofort rannte ich ins Badezimmer meines Vaters, um nach ihm zu sehen, was ich auch tat. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich meine Mutter bereits verabschiedet, also waren nur noch mein Vater und ich im Haus.

Diese Erfahrung hat mich geprägt, da sie sowohl furchteinflößend als auch traumatisierend war. Ich bin fest davon überzeugt, dass sittliches Fehlverhalten negative Energie oder böse Geister in das eigene Zuhause einladen kann. Obwohl mein Vater immer noch in dem Haus lebt, behauptet er, nie etwas Paranormales erlebt zu haben. Wenn ich ihn besuche, ist die Erinnerung an meine Begegnung immer noch unangenehm für mich.

Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, meine persönliche Geschichte zu hören.


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