Im August 1961, erlebte ich während eines Besuchs bei meiner Mutter in Zentralmichigan etwas Unvergessliches. Nach der Grundausbildung in Ft. Knox, Ky, fand ich mich aufgrund der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit, selbst ohne Klimaanlage, schlaflos wieder. Eines Nachts, als ich auf dem Weg zur Toilette war, sah ich eine Frau, die langsam die Treppe hinaufstieg, während sie ein seidenes Kleid im 18. Jahrhundert trug. Das Gewebe raschelte mit jedem Schritt, den sie machte, und ihre weißen Augen ließen mich hypnotisiert zurück.

Trotz des unheimlichen Erlebnisses hatte ich keine Angst, und die Frau schien es auch nicht zu tun. Sie starrte auf meine Brust statt Blickkontakt herzustellen, als ob sie mein Inneres scannen würde. Nach ein paar Minuten stieg sie die Treppe wieder hinunter, aber verschwand in der Wand auf halber Strecke. Am nächsten Morgen wurde meine Mutter bleich, als ich ihr von meinem Erlebnis erzählte und gestand, dass sie seit ein paar Wochen Fußspuren auf der Treppe gehört hatte.

Das Erlebnis hat mich offener für die Existenz von Geistern und ein Leben nach dem Tod gemacht. Obwohl ich fast Atheist war, glaube ich jetzt an einen bewussten Bewusstseinsstrom, der über den physischen Tod hinausgeht. Dieses Glaubensbekenntnis wurde durch mein Nahtoderlebnis während des Vietnamkriegs weiter verstärkt.

Zusammenfassend hat mein Zusammentreffen mit der Frau in Weiß und mein Nahtoderlebnis meine Sicht auf Leben und Tod verändert. Ich bin jetzt offener für die Vorstellung, dass es etwas jenseits unseres physischen Daseins gibt, und dass unser Bewusstsein auch nach unserem Tod fortbestehen könnte. Dieser Glaube bringt mich in Frieden und ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Universum.


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