Die Ruhe vor dem Sturm

Als Kind hatte ich in Moreno Valley, Kalifornien, eine unvergessliche Begegnung mit dem Übernatürlichen. Nachdem ich mit fünf oder sechs Jahren dorthin gezogen war, freundete ich mich mit einem Mann namens Jim an, der auf meiner Straße lebte. Er war Ende fünfzig oder Anfang sechzig und der netteste Mensch, den ich je getroffen habe.

Jim lud mich oft zu sich nach Hause ein, wo er mir Lunch kochte und für mich wunderschöne Lieder auf dem Klavier spielte. Eines seiner Lieblingsstücke war eine Wiegenlied, das er für seine Töchter geschrieben hatte, als sie klein waren. Es war unglaublich bewegend.

Eines Tages schenkte mir Jim ein wunderschönes Glasgefäß mit goldener Griffkappe. Ich bewahrte darin Baumwollbällchen auf und stellte es auf meinen Schreibtisch. Doch nur wenige Tage später zerbrach das Gefäß wie von Geisterhand, was mich verwirrte und traurig machte, da es ein geliebtes Geschenk von meinem lieben Freund war.

Leider verstarb Jim an diesem Tag, und ich erfuhr, dass sein Todestzeitpunkt mit dem Moment übereinstimmte, in dem das Glasgefäß zerbrach. Eine Woche nach seinem Ableben wachte ich nachts plötzlich zu Klaviermusik aus meinem Radio auf. Überraschenderweise spielte es das Wiegenlied, das Jim früher für mich gespielt hatte.

Als ich der Musik lauschte, erschien ein kleiner blauer Orb und begann, um meinen Schreibtisch zu schweben. Dann setzte er sich vor mich in Pose, füllte mich mit Wärme und Liebe und ließ mich einschlafen. Am nächsten Morgen fand ich einen Zettel auf meinem Schreibtisch, geschrieben in Jims Handschrift, der seine Liebe zu mir zum Ausdruck brachte und mir versicherte, dass es ihm gut gehe.

Diese Erfahrung lehrte mich, dass es im Leben mehr gibt, als wir mit unseren Augen sehen können. Sie öffnete meinen Geist für das Paranormale und brachte mir Trost während einer schwierigen Zeit. Obwohl nicht alle paranormalen Erfahrungen so positiv sind wie diese, werde ich die liebevolle Präsenz von Jims Geist und seine Botschaft der Liebe immer schätzen.


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