Die Wächter der Sieben Seen

Als Teenager erlebte ich eine unvergessliche Begegnung meiner Mutter in den Wäldern von Tasek Meradun. Sie, ihr Vater, ihr ältester Bruder und zwei weibliche Cousinen gingen auf eine Wanderung. Nach etwa einer Stunde hielten sie an einem See. Das Wasser war tiefgrün, und sie machten eine Pause in der Nähe des Sees. Meine Mutter und ihre Cousins, Rana und Lana, setzten sich auf das, was sie für einen Baumstamm neben dem See hielten.

Rana klopfte mit den Händen auf den Stamm, der feucht war. Sie sah nach unten und bemerkte, dass er mit einer substance ähnlich wie Schleim bedeckt war. Sie waren verwirrt und merkten, dass der Stamm rutschig und wackelig war. Meine Mutter bemerkte dann, dass es kein Baumstamm war, sondern ein Körperteil einer riesigen Schlange, mit dem Kopf unter Wasser. Die Schlitze seiner Augen waren sichtbar.

Sie froren ein, nicht wollend, die Schlange zu wecken. Mein Großvater und mein Onkel, die mit dem Rücken zu ihnen saßen, bemerkten nichts. Sie wussten nicht, was sie tun sollten und versuchten, rückwärts langsam zu gehen. Plötzlich trat Rana auf einen abgefallenen Ast, und sie sahen, wie sich die Augenschlitze bewegten. Sie schrien und rannten weg, indem sie ihr Trekking-Gepäck zurückließen.

Als sie nach Hause kamen, erzählten sie meinem Großvater von dem Vorfall. Er schüttelte den Kopf und schien amüsiert zu sein. Er erklärte, dass es in Tasek Meradun sieben Seen gebe, die jeweils von einem übernatürlichen Wesen namens Penunggu bewacht würden. Sie hatten eines getroffen, blieben aber unversehrt, vielleicht weil sie nichts Falsches getan hatten. Diese Geschichte ist eine wahre Begebenheit meiner Mutter und ihr Zusammentreffen mit der riesigen Schlange.


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