Als ich ungefähr 14 Jahre alt war, sah ich einen Mann, der in einem Vorgarten in meinem Vorortstadt ein Loch grub. Das Grundstück hatte ein Schild mit der Aufschrift „Privates Eigentum, Kein Betreten“ und ein großes Metallgitter, was den Zugang erschwerte. Ich dachte mir nicht viel dabei, aber am nächsten Tag sah ich ihn wieder, wie er dasselbe tat.
Ich beschloss, in der Nachbarschaft nach diesem geheimnisvollen Mann zu fragen. Dann erfuhr ich, dass vor etwa vierzig Jahren ein ungelöstes Mordfall in diesem Haus stattgefunden hatte. Das Ehepaar, das dort lebte, wurde tot aufgefunden, und es hieß, der Ehemann habe seine Frau ermordet, bevor er sich selbst tötete. Die Leute glaubten, dass der Mann, den ich beim Graben sah, das Gespenst des Ehemannes sei, der seine Frau begräbt.
Ich konnte es nicht glauben, was ich hörte, aber ich wollte selbst herausfinden, ob es stimmte. Am nächsten Tag ging ich zurück zum Haus und sah den Mann wieder, wie er grub. Dieses Mal versuchte ich, mit ihm zu kommunizieren. Ich schrie ihn an, fluchte ihm ins Gesicht und sagte ihm sogar, dass er in die Hölle komme, was er getan habe. Aber er reagierte gar nicht. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die sagte: „Ich bin schon in der Hölle.“
Die Erfahrung hat mich ängstlich und verwirrt zurückgelassen, aber auch neugierig auf die übernatürliche Welt. Bis heute denke ich immer noch daran zurück und frage mich, ob es wirklich ein Gespenst oder nur eine seltsame Fügung war.
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