In dem Haus, in dem ich einst wohnte, lebt nun eine Frau. Zuerst waren ihre Taten nur ärgerlich, doch wurden sie bald extremer. Ein Wochenende, als ich allein einen Film sah, spürte ich plötzlich Druck auf meinem Fuß. Für einen Moment erschien eine Eindrückung in Form eines kleinen Kreises oder Fingers auf meiner Socke, bevor sie verschwand. Ich war überrascht, aber nicht ängstlich.

Ein paar Wochen zuvor hatte ich mit meinem Freund telefoniert, als ich eine kühle Empfindung auf meinem Oberschenkel verspürte, als ob jemand seine Hand darüber gewischt hätte. Ich suchte nach meinem Hund, doch er war im Wohnzimmer. Ich rannte hinaus und mein Freund konnte keine logische Erklärung liefern.

Eines Abends, als ich aus dem Badezimmer kam, sah ich ein hellweißes Gesicht unter der Treppe. Es hatte weit aufgerissene Augen und einen unnatürlich großen Mund. Ich erstarte drei Sekunden lang vor Angst, bevor ich in mein Zimmer rannte. Meine Großmutter schlug später vor, dass die Frau mir ihre schmerzhafte Grimasse beim Tod zeigte, was mich zutiefst berührte.

Ein anderes Mal, als ich einen Film sah und mit einem Freund textete, drehte sich mein Handy plötzlich sehr schnell, nachdem ich es abgelegt hatte. Ich erschrak und sagte „Hör auf!“. Die Taten der Frau wurden häufiger und beunruhigender.


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