Im Januar 2010 zogen Jon und ich in eine Zwei-Zimmer-Wohnung in West Allis. Es war die schönste Wohnung, in der wir seit unserem Zusammensein im Jahr 2002 gelebt hatten. In der ersten Woche spürte ich jedoch Unbehagen, als ob wir nicht alleine wären. Dieses Gefühl kannte ich, ich hatte es mein ganzes Leben lang gespürt. Ich wusste, dass niemand da war, aber ich konnte dieses Gefühl des Beobachtetwerdens nicht abschütteln.
Vier Monate nach unserem Einzug begannen die Spannungen in unserer Familie zu steigen. Wir stritten mehr als je zuvor und die Stimmung zu Hause war ständig angespannt. Sobald wir die Wohnung verließen, besserten sich unsere Laune sofort. Nach sechs Monaten eskalierten die paranormalen Erfahrungen. Gegenstände bewegten sich von alleine und ich hörte Stimmen, die sich nicht erklären ließen. Die Anwesenheit in der Wohnung wurde feindselig, beeinflusste unsere Stimmungen und unseren Geisteszustand und löste negative Emotionen und Depressionen aus.
Ich versuchte, die Anwesenheit mit Gebeten, Symbolen Gottes und Räuchern von Salbei zu bekämpfen, aber sie wurde nur wütender. Ich sah Schattenfiguren aus den Augenwinkeln, hörte Stimmen und fand Türen weit offen, obwohl ich sicher war, sie geschlossen zu haben. Eines Morgens sah ich ein erschreckendes, physisches Wechselspiel in Jons Gesicht während er schlief. Seine Augen waren offen, blickten mich mit einem bösen Grinsen an. Als ich mich ihm näherte, kehrte sein Gesicht zur Normalität zurück, aber die Anwesenheit verfolgte mich weiterhin.
Ich wurde besorgt um die Sicherheit meines Sohnes und meine eigene. Die Spannungen zwischen Jon und mir verschlimmerten sich und sogar unser Zweijähriger wurde von der negativen Energie in der Wohnung beeinflusst. Nach Ablauf des Mietvertrags zogen wir aus und bemerkten eine deutliche Verbesserung unseres emotionalen Wohlbefindens. Wir hatten ein ganzes Jahr in dieser Wohnung verloren, aber wir hatten das Glück, ihrer Umklammerung entkommen zu sein und unser Leben fortzusetzen.
Schreibe einen Kommentar