Ein Stück Hölle entkam

Ich danke Ihnen für die Chance, meine ungewöhnliche Begegnung zu teilen. Dieses Erlebnis hat mich dazu gebracht, mehr darüber zu erfahren.

Nachdem ich von übernatürlichen Dingen erfahren hatte, sah ich die Frau, von der meine Großmutter sprach, nur selten. Erst als ich meine Mutter besuchte, die in einem anderen Teil der Stadt lebte, begann ich, die Welt außerhalb unseres Familienheims zu erkunden.

Eine Aktivität, die mir aus dieser Zeit in Erinnerung geblieben ist, war das, was wir „Spinnenkämpfe“ nannten. Wir haben nach Spinnen gesucht, insbesondere nach Regentagen, da bestimmte Arten nachts hervorkommen sollen. Es gab ein Gerücht über eine spezielle Spinne, die in den Maisfeldern in der Nähe unserer Häuser leben sollte, und wir beschlossen, bei Nacht auf die Suche nach ihr zu gehen.

Die Bauern warnten uns, nicht über die Maisfelder hinauszugehen, vor allem an regnerischen Tagen, aber sie erklärten nicht warum. Wir entschieden uns, ihre rätselhafte Warnung zu ignorieren und zogen mit Taschenlampen in die Felder. Nach dem Fangen der Spinnen hörten wir eine Kette, die gezogen wurde, und sahen einen Feuerball, der so groß wie ein Basketball war, mit Ketten, der sich um einen nahegelegenen Mangobaum drehte. Terrifiert rannten wir zurück nach Hause.

Später erfuhren wir, dass dieses Phänomen als „Santelmo“ oder „St. Elmos Feuer“ bekannt ist, das erscheint, wenn das Blut eines ungeahndeten Mordopfers durch Regen weggespült wird. Trotz der Versicherung meiner Mutter, dass es ein Produkt meiner Vorstellungskraft sei, konnte ich das Gefühl nicht abschütteln, dass das, was ich gesehen habe, real ist.

Jahre später, als ich bei meinem Vater wohnte, sah ich das „Santelmo“ erneut durch die Fenster in unserem Wohnzimmer. Diesmal gab es zwei Feuerbälle, die sich gegenseitig draußen jagten. Obwohl Legenden behaupten, dass gestörte „Santelmos“ ihre Opfer verfolgen und verbrennen werden, entschied ich mich, die Wahrheit dieser Behauptung nicht zu testen.

Ich bin dankbar für die Gelegenheit, meine Erfahrungen zu teilen und hoffe, dies in Zukunft wieder tun zu können. Die Existenz dieser Wesen bleibt ein Rätsel, aber eines ist sicher – sie haben einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.


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