Im Jahr 1995 verbrachte meine Familie und ich ein winterliches Wochenende in einer Hütte in Payson, Arizona, die einem Freund gehörte. Die Hütte war von Kiefern umgeben und mit Tierköpfen, indianischen Decken und Südwester-Dekor ausgestattet. Sie verfügte über ein Loft mit zwei Matratzen, auf denen meine Frau und ich schliefen.
Unsere Freunde hatten noch ein weiteres Paar eingeladen, das sich die Kinderzimmer teilte. Meine Kinder schliefen im Wohnzimmer, während meine Frau und ich uns in das Loft begaben, um über eine Leiter hinaufzusteigen. Das Loft war klein, mit Spinnweben an der Decke und einer unheimlichen Atmosphäre. Wir zündeten eine Kerze an, um die Dunkelheit zu vertreiben.
Als wir uns zur Ruhe legten, hörte ich ein Weinen und Seufzen aus dem Eckbett. Zuerst dachte ich, meine Frau hätte einen Albtraum, aber bald stellte ich fest, dass es vom leeren Bett kam. Der Ton setzte sich die ganze Nacht fort und ließ mich wach liegen.
Zu einem Zeitpunkt schüttelte mich meine Frau und bat mich aufzuhören, Geräusche zu machen, während sie nicht bewusst war, dass der Ton aus dem Eckbett kam. Am Morgen sah ich ein hell leuchtendes weißes Licht vor unserem Fenster, das sich als eine ungewöhnliche Erscheinung herausstellte und nicht die aufgehende Sonne war.
Am nächsten Tag teilten wir unsere Erfahrungen dem Hüttenbesitzer mit, der uns eine Geschichte über ein junges Indianermädchen namens „White Dove“ erzählte, das sich in einen verheirateten weißen Mann verliebte. Er baute ihr eine Hütte für ihre geheimen Treffen, aber sie wollte mehr von ihm. Herzzerbrechend nahm sie sich in der Hütte das Leben.
Unsere Erfahrung war keine typische Klischeegeschichte und wir fragen uns immer noch, woher der weinende Ton kam, den wir an diesem Abend hörten.
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