Ein vertrautes Gesicht im Dunkeln

Als ich ungefähr 12 oder 13 Jahre alt war, hatte ich eine seltsame Begegnung auf der Heimfahrt mit meinem Großvater in Poston, SC. Während wir fuhren, sah ich einen alten Mann am Straßenrand, der genauso aussah wie ein entfernter Verwandter namens Buddy. Buddy war kürzlich gestorben und bekannt für seine schwere Arthritis und seine auffällige Art zu gehen, indem er die Hände hoch vor die Brust hielt. Der Mann, den ich sah, hatte dieselbe Beeinträchtigung, als winkte er uns zu, während wir vorbeifuhren.

Zu der Zeit dachte ich nicht viel darüber und erwähnte es meinem Großvater gegenüber nicht. Aber Jahre später, als ich während eines Militärurlaubs Verwandte besuchte, erfuhr ich, dass meine Schwester eine ähnliche Erfahrung gemacht hatte. Sie und unsere Großmutter sahen Buddy auf derselben Straße gehen und winken, als es Nacht wurde. Unsere Großmutter erschreckte sich so sehr, dass sie Verkehrsgesetze brach, um nach Hause zu kommen!

Erst da wurde mir klar, was ich Jahre zuvor auf dieser dunklen Straße gesehen hatte – es war Buddy’s Geist, nicht nur jemand, der ihm ähnelte. Poston ist ein kleines ländliches Gebiet, und es konnte niemanden anderes gegeben haben, der so aussah wie Buddy. Aber der Mann, den ich sah, schien solid und real zu sein, nicht durchsichtig oder geisterhaft.

Wenn ich zurückdenke, hat mein Großvater wahrscheinlich gewusst, dass wir Buddy’s Geist gesehen hatten, aber er sagte nichts, um mich nicht zu erschrecken. Die Erinnerung an diese Nacht ist mir bis heute geblieben, ein Mahnmal für die geheimnisvollen und unerklärlichen Erfahrungen, die auch an vertrauten Orten passieren können.


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