Eine Beruhigung aus der Ferne

Als ich elf Jahre alt war, verlor ich meine Mutter nach einer kleinen Operation. Sie gehorchte den Anweisungen des Arztes nicht und stand auf, wodurch sie sich den Kopf stieß und zum Hirntod wurde. Ihr Tod kam unerwartet und hinterließ mich zutiefst gebrochenen Herzens.

Später in derselben Nacht hatte ich einen Traum, in dem ich mich in einer bläulich getönten Bibliothek wiederfand. Zu meiner Überraschung sah ich meine Mutter dort. Obwohl ich von ihrem Tod erst seit wenigen Stunden wusste, spürte ich irgendwie, dass sie gestorben war. Ich rannte auf sie zu und entschuldigte mich für alles, was ich in der Vergangenheit falsch gemacht hatte. Sie tröstete mich und sagte mir, dass alles in Ordnung sei und dass sie mich liebte. Als ich aufwachte, fühlte ich mich getröstet, als hätte meine Mutter mich im Geiste besucht.

Seitdem spüre ich bei Traurigkeit oder Verzweiflung einen sanften Druck auf meinen Schultern, wie ein Umarmen, was mich sicher und ruhig fühlen lässt. Manchmal rieche ich sogar den Lieblingsduft meiner Mutter, sweet pea.

Ein weiteres seltsames Ereignis ist der Rosenstrauch neben unserem Haus. Meine Mutter liebte Rosen, besonders rote, und seit ihrem Tod sprießt jedes Jahr eine rote Rose aus dem gleichen toten Rosenbusch. Es sind bereits drei Jahre seit ihrem Tod vergangen, und die Rose wächst immer noch am selben Platz, was mir Trost spendet und mich an die Liebe meiner Mutter erinnert.

Obwohl ich mir manchmal frage, ob es nur ein Traum oder wünschenswerte Vorstellung war, glaube ich gerne, dass meine Mutter mich in jener Nacht im Geist besucht hat, um mir zu zeigen, dass alles gut werden würde. Und jedes Mal, wenn ich diese rote Rose erblühen sehe, spüre ich ihre Anwesenheit und Liebe um mich herum.


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