Als ich Anfang zwanzig in Clairemont, Kalifornien lebte, erlebte ich etwas Lebensveränderndes. Ich machte einen abendlichen Spaziergang, in der Hoffnung auf ein wenig Ruhe und Frieden, als plötzlich mein Sehvermögen verschwand. Es dauerte etwa fünf Minuten an.
In diesem Alter wurde ich von Geistern oder „gefangenen“ Seelen verfolgt, die mir scheinbar nachfolgten. Ich konnte sie spüren, darunter alte Menschen, solche, die an Krankheiten gestorben waren, sogar ungeborene Babys, die ihre Mütter mit sich genommen hatten. Sie suchten Antworten und ich wollte helfen, aber es fühlte sich oft überwältigend an.
An diesem Abend hoffte ich, spirituelle Begegnungen zu vermeiden, da ich müde und schlecht gelaunt war. Genau in diesem Moment ging ich an einem Haus vorbei, das einst einem Eremiten gehört hatte. Er war lange vor meinem Einzug in die Nachbarschaft gestorben, aber sein wütender Geist hing immer noch dort fest. Als ich an seinem alten Zuhause vorbeiging, begann mein Sehvermögen nachzulassen.
Ich setzte mich auf den Bürgersteig, fühlte mich ängstlich und desorientiert, als eine wütende Flüsterstimme in mein Ohr drang: „Wie fühlt es sich an, im Dunkeln zu sein!“ Der Geist hatte mir die Sicht genommen, doch nach einer Minute oder so kehrte mein Sehvermögen zurück. Ich schaute mich um, doch der wütende Geist war verschwunden.
Diese Erfahrung erschütterte mich bis ins Mark und lehrte mich, mich auf unerwartete Begegnungen vorzubereiten. Seit diesem Tag bete ich vor jedem Spaziergang und vertraue auf die Kraft des Gebetes, um mich zu schützen. Diese Erfahrung zeigte mir eindringlich, wie kraftvoll und lebensverändernd das Gebet sein kann.
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