Vor einem Jahr besuchte ich die University of Texas at San Antonio und wohnte im ältesten Wohnheimkomplex. Eines Nachts kehrte ich in mein Zimmer zurück, um mit meiner Mitbewohnerin eine Mädchennacht zu verbringen. Sie war jedoch über das Wochenende in ihre Heimatstadt gefahren, und so war ich allein in dem dunklen und leeren Raum.
Ich rief meinen Freund an, um ihm von der unheimlichen Atmosphäre im Zimmer zu erzählen, aber er weigerte sich, mich bei ihm aufzunehmen oder zu ihm zu kommen. Also blieb ich bis Mitternacht wach und schaute fern, schaltete dann das Licht aus, als ich müde wurde, und schlief schnell ein.
Gegen 3 oder 4 Uhr morgens wachte ich mit dem Gefühl auf, dass etwas im Raum war. Obwohl mein Verstand noch benommen war, konnte ich eine amorphe, neblige schwarze Schattenwolke über mir erkennen. Ich erschrak zutiefst, war wie gelähmt und konnte nicht schreien oder meine Arme bewegen. Nach einigen Sekunden verschwand der Schatten und ich schaffte es, das Licht anzumachen.
Am nächsten Morgen erzählte ich meinem Freund davon, aber er sagte, ich hätte nur geträumt. Ich wusste jedoch, dass ich nicht geträumt hatte, weil das Licht noch an war, als ich aufwachte. Meine Mitbewohnerin hatte mir auch erzählt, dass sie im Zimmer eine Erscheinung gesehen habe, aber ich glaubte ihr zu dem Zeitpunkt nicht.
Ich forschte nach und fand keine Beweise dafür, dass jemand in diesem Gebäude gestorben war. Dennoch konnte ich das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas Seltsames passiert war. Auch wenn fast ein Jahr seit dem Vorfall vergangen ist, bin ich immer noch ratlos, was wirklich an jenem Abend passiert ist.
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