Als gläubige Person bin ich der Überzeugung, dass unsere besten Lehrer oft unerwartete Quellen der Weisheit sein können. Kürzlich erhielt ich eine eindringliche Lektion von einer unwahrscheinlichen Lehrperson – meinem fünfjährigen Sohn.
Eines Abends, als wir im Bett lagen, flüsterte mir mein Sohn zu: „Bist du sicher, Mama?“ Nachdem ich bestätigt hatte, dass es uns beiden gut ging, teilte er seine Frustration darüber mit, wie er oft wie ein Baby behandelt wird. Ich erklärte ihm, dass es für Erwachsene manchmal schwierig sein kann, sich daran zu erinnern, dass er älter wird, und er antwortete geistesgegenwärtig: „Es ist Zeit, die Seite umzublättern, Mama.“
Unser Gespräch drehte sich dann um das Konzept von Schatten. Mein Sohn benutzte die Nachttischlampe, den Deckenventilator und das Licht von außen, um zu erklären, wie Schatten entstehen und mit Reflexionen verschmelzen. Er demonstrierte sogar, wie ein Schatten erscheinen und interagieren kann, indem er mit dem Schatten in seinem Zimmer kommunizierte. Obwohl ich anfangs ängstlich war, wurde mir bald klar, dass mein Sohn mir etwas über die Feinheiten von Licht und Dunkelheit beibrachte.
Unser Gespräch ließ mich über einige geheimnisvolle Vorkommnisse in unserem Haus nachdenken, wie leises Klopfen, quietschende Autotüren und sich bewegende Schatten. Mein Sohn schlug vor, dass wir vielleicht an einem Ort leben, an dem wir anderen helfen können, auch wenn wir ihre Identitäten nicht kennen. Diese Perspektive half mir, diese Ereignisse in einem neuen Licht zu sehen, als mögliche Zeichen spiritueller Präsenzen statt als Quellen von Angst.
In nur wenigen hundert Worten lehrte mich mein Sohn über die Komplexität von Schatten, die Bedeutung des Verständnisses der kindlichen Entwicklung und das Potenzial für Freundlichkeit und Unterstützung auch im Unbekannten. Seine Weisheit hat einen nachhaltigen Eindruck darauf hinterlassen, wie ich die Welt sehe und mit anderen interagiere.
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