Als Siebenjähriger erlebte ich ein persönliches Gespenster-Erlebnis. Meine Eltern feierten ihr Jahrestag, also verbrachte ich ein paar Tage bei meiner Großmutter auf dem Land. Das Haus hatte Holzböden und zwei oder drei Schlafzimmer.
Eines Abends, gegen 20:30 Uhr, hörte ich Schritte, während ich mich im Badezimmer fürs Bett bereit machte. Ich dachte, es wäre meine Großmutter, und schenkte dem keinen weiteren Gedanken. Als ich die Schritte jedoch ein zweites Mal hörte, blickte ich aus der Tür und sah, dass das Zimmer meiner Großmutter geschlossen war, was mich glauben ließ, es wäre nur meine Einbildung aufgrund von Müdigkeit.
Später in derselben Nacht, um 00:45 Uhr, wachte ich wegen eines Toilettengangs und Durst auf. Der Wasserhahn lief bereits, als ich eintrat, also drehte ich ihn ab und trank mein Wasser. Die Küche fühlte sich ungewöhnlich kalt an, etwa 8-10 Grad, also beendete ich schnell meinen Trinkvorgang und kehrte mit einer zusätzlichen Decke ins Bett zurück, wobei ich die Tür hinter mir schloss.
Am nächsten Morgen, um 7:30 Uhr, sah ich eine schwarze Schattenfigur eines alten Mannes an der Wand neben meiner Tür, während ich mit meinem Eisenbahnset spielte. Ich fragte, ob es meine Großmutter sei und bat sie zu gehen, wenn es so wäre. Der Schatten verblasste und verschwand innerhalb von Sekunden.
Ich fragte meine Großmutter, ob sie jemals paranormale Erfahrungen gemacht hätte. Sie sagte, sie hätte zahlreiche Male welche gehabt, leider hatte sie jedoch keine Geschichte des Hauses.
Das Haus wirkte alt mit rissigen Wänden, schmutzigen Holzböden und quietschenden Türen. Meine Großmutter zog später in ein besseres Haus und hatte seitdem keine weiteren paranormalen Erfahrungen mehr. Ich frage mich immer noch, was ich in jener Nacht gesehen habe und was es wohl von mir gewollt haben mag.
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