In den letzten Wochen plagen mich unregelmäßige Schlafgewohnheiten. Ein persönliches Unglück lässt mich darum kämpfen, im Traumland Ruhe zu finden. Ich wache oft schreiend auf, mit Tränen in den Augen und Schmerzen in meinem Körper. Ich glaube, dass Träume Einblicke in unsere Seelen geben und zu Visionen führen können, aber ich kann die Bedeutung meiner jüngsten Träume nicht deuten.
Vor ein paar Nächten träumte ich von einem Feld voller Wildblumen. Der Wind wehte sanft, und ich hob mein Gesicht in Richtung der Brise, fühlte mich im Frieden. Plötzlich sah ich in der Ferne einen jungen Mann, der mich anlächelte und nickte, bevor er verschwand. Am nächsten Tag erhielt ich eine E-Mail mit einem Foto desselben jungen Mannes angehängt.
Ein paar Nächte später fand ich mich in einer anderen Wiese wieder, diesmal mit hohem Gras und einem Fliederbusch. Ein junges Mädchen erschien in der Ferne, lächelte, pflückte eine Gänseblümche und verschwand. Am nächsten Morgen erhielt ich eine weitere E-Mail mit einem Foto von ihr.
In der letzten Nacht träumte ich vom Ozean, spürte den Salzsprühnebel auf meinem Gesicht. Ein alter Mann erschien neben mir, und wir saßen zusammen, nahmen die Schönheit um uns herum auf. Er winkte wie ein Orchesterdirigent, und ich spürte ein Gefühl von Ganzheit und Vollendung.
Ich habe mich in letzter Zeit mit einigen Aspekten meines Lebens auseinandergesetzt, aber in meinem Traum kam mir die Antwort durch die stille Beschwörung des alten Mannes. Wir brauchen alle Dinge, um das Leben vollständig zu machen, auch solche, die wir nicht besitzen oder besitzen. Ich frage mich, ob ich den Menschen, die ich in meinen Träumen und E-Mails getroffen habe, etwas anbieten kann. Oder vielleicht ist es nur ein Zufall ohne tieferen Sinn. Dennoch haben diese Erfahrungen einen nachhaltigen Eindruck auf mich hinterlassen.
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