Eine tiefe Stimme sprach laut „Zwei von Drei“

Ich erzähle von meiner zweiten Begegnung mit einer tiefen, donnernden Stimme, die mich vor Gefahr warnte. Bei meinem ersten Zusammentreffen mit dieser Stimme war ich unfähig, auch nur ein Wort darüber zu verlieren, nicht mal zu meinem Vater. Sechs Monate später hörte ich die Stimme abermals mitten in der Nacht, während ich in meinem kalten Schlafzimmer auf unserem Bauernhof schlief. Mein Hund, Schatten, lag neben mir und schlief.

Plötzlich wachte ich mit einem Start auf und hörte die Stimme in meinem Kopf, die „FEUER-MÄDCHEN-FEUER“ sagte. Ich stand sofort auf und blickte die Diele entlang zum Küchenbereich, wo ich ein Glühen roter Kohlen um den Holzofen herum sah. Der Ofen war überladen mit Feuerholz, und kleine Flammen griffen bereits auf unsere Küchenvertäfelung über.

Ich weckte meinen Vater, der sofort aktiv wurde und das Feuer eindämmen konnte. Anschließend rannte er die Treppe hinauf, um die Holzböden neben dem Schornstein nass zu machen, als Vorsichtsmaßnahme. Sobald die akute Gefahr gebannt war, setzten wir uns beide an den Küchentisch und beruhigten uns bei einer Tasse Tee, bevor wir zurück ins Bett gingen.

Als mein Vater mich fragte, wie ich von dem Feuer gewusst hätte, zuckte ich mit den Schultern und sagte, ich wüsste es nicht. In Wirklichkeit konnte ich ihm nicht von der Stimme erzählen, die ich gehört hatte, denn sie war zu schrecklich und unerklärlich. Die Stimme hatte mich erneut vor Gefahr bewahrt, aber ihre geheimnisvolle Herkunft blieb weiterhin ein Geheimnis zwischen mir und diesem ungewöhnlichen Lebensretter.


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