Als Kind habe ich immer Geister und unheimliche Vorkommnisse wahrgenommen, besonders als ich jünger war. Doch eine Erfahrung blieb mir besonders im Gedächtnis.
Ich war Anfang zwanzig und begann, mit einem Jungen auszugehen, der ein paar Stunden von mir entfernt lebte. Während eines Zeltgottesdienstes in seiner Stadt übernachtete ich bei ihm mit zwei meiner Freundinnen. Seine Schwester und ich teilten uns ein Zimmer, während meine anderen Freunde anderswo im Haus schliefen.
In der ersten Nacht wachte mich plötzlich etwas auf. Ich sah einen grauen Streifenanzug, der über unserem Bett hing, doch er war durchsichtig. Ich versuchte sogar, ihn zu berühren, aber meine Hand ging einfach hindurch. Im selben Raum hing ein Bild einer mexikanischen Frau an der Wand, und ein Mann mit Schnurrbart hatte sich im unteren Teil des Bildes materialisiert.
Zudem hörte ich Schritte, die um das Zimmer gingen, aber niemand war zu sehen. Die unheimlichen Geräusche setzten sich fort, darunter das, was wie ein Trompetenspiel mit den Lippen geklungen hat. Obwohl meine Freundin alles schlafend überstand, lag ich wach, bis ich wieder einschlief.
Am nächsten Morgen erzählte ich meinen Freunden von meiner Erfahrung. Wir beteten gemeinsam und zeichneten mit Olivenöl das Kreuzzeichen auf das Bild, Türen, Fenster und Bettpfosten, während wir „Im Namen Jesu“ sagten. In dieser Nacht schliefen wir alle ruhig ohne Unterbrechungen.
Ich heiratete den Jungen nie und bin dankbar, dass ich nie in diesem Haus leben musste. Diese Erfahrung hat mich seit über 35 Jahren begleitet und mich an die geheimnisvollen und manchmal unheimlichen Begegnungen erinnert, die im Leben geschehen können.
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