Endlich habe ich meinen Vater getroffen

Ich wurde geboren, kurz nachdem mein Vater gestorben war, als meine Mutter sieben Monate schwanger war. Er hatte sich immer ein kleines Mädchen gewünscht und hatte sogar eine grüne Babykleidung in einer örtlichen Kindermodeboutique für mich zurückgelegt.

Jetzt bin ich 32 Jahre alt und durchlebe schwere Zeiten. Mein Mann ist seit über einem Jahr krankheitsbedingt arbeitsunfähig, und ich bin erschöpft von meiner Arbeit als Krankenschwester, der Betreuung unserer vier Kinder und ständigen Sorgen.

Eines Nachts träumte ich, ich würde durstig aufwachen und in die Küche gehen. Dort sah ich meinen Vater neben dem Tisch stehen, bekleidet mit lederfarbenen Leinenkleidern und seinen Beerdigungsschuhen. Er sagte mir, ich solle keine Angst haben und dass er mit mir sprechen wollte. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn, weinend in sein Hemd für mehrere Minuten.

Wir setzten uns an den Küchentisch und sprachen über meine Mutter, Kinder und das Leben. Er entschuldigte sich dafür, dass er mich verlassen hatte, aber sagte, dass er von dort, wo er jetzt sei, besser für mich sorgen könne als er es hier hätte tun können. Er sagte mir, dass ich einen tollen Job mit unseren Kindern mache und dass sie alle besondere Individuen sind. Er erwähnte auch, dass er sie schlafen sehe und meine Zwillinge liebe ihre Namen und Cashs Haare.

Dann kam er zum Grund seines Besuchs und sagte mir, dass es bald härter werden würde, aber dass alles gut werden würde und dass er bei mir sein und mich durch diese schwierige Zeit begleiten würde. Ich wachte weinend auf und rief meine Mutter an, um zu fragen, welche Schuhgröße mein Vater hatte. Sie sagte, er habe eine 12 getragen, genau wie in meinem Traum.

Meine Mutter erwähnte auch, dass die Kleidung und Schuhe das waren, was mein Vater bei seiner Beerdigung trug. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor „Geistern“ und schalte nachts nicht einmal das Licht ein, wenn ich aufstehe, um Wasser zu holen. Obwohl ich mich nach einem Gespräch mit meinem Vater sehnte, hatte ich seitdem keinen solchen Traum mehr.